Bericht von Carla Kops
Alles begann mit einem fünfmonatigen Auslandsaufenthalt in der Franche Comté . Ich war 17 Jahre alt und verbrachte die 11.2 in Frankreich. Dort war ich in einer netten Gastfamilie untergebracht, ging zur Schule und lernte neue Freunde kennen. Kurz : Innerhalb weniger Zeit änderte sich mein Alltag um 180 Grad.
Nach meinem Auslandsaufenthalt wollte ich unbedingt den Französisch Leistungskurs an meinem damaligen Gymnasium Thomaeum Kempen belegen ,um auch von meinen neu erworbenen Sprachkenntnissen für mein Abitur zu profitieren.
PUSTEKUCHEN ! Der Französisch LK kam nicht zustande, da ungefähr jeder dritte meiner ehemaligen Stufe in die USA gegangen ist. Folglich gab es 2 Englisch und keinen Französisch Leistungskurs. Durch eine Französischlehrerin meiner Schule erfuhr ich glücklicherweise von der Möglichkeit der Profilbildung ABI-BAC am Luisengymnasium Düsseldorf. Von diesem Zeitpunkt an lief irgendwie alles von selbst. Gemeinsam mit meinen Eltern beschloss ich schließlich die Schule zu wechseln ,um das deutsche sowie das französische Abitur abschließen zu können.
Es stellte für mich eine Herausforderung dar, 2 zusätzliche Fächer (Erdkunde und Geschichte) auf französisch zu belegen ,meine Klausuren in einer Fremdsprache zu schreiben und mich zukünftig mit Muttersprachlern messen zu müssen. Aber es war auch irgendwo ein Risiko - ich hatte zwar eine gute Französische Basis ,aber gerade diese hatte im ABI-BAC Kurs, wie sich herausstellte, jeder.
NO RISK NO FUN …und so fing alles an.
Ab August 2006 war ich also Teil des Abi-Bac Kurses und fühlte mich von Anfang an sehr wohl. Alle sprachen zu meinem Erstaunen bereits sehr gut französisch und ich merkte gleich zu Beginn ,dass es um hier Erfolg zu haben, auch viel Anstrengung meinerseits benötigen würde.
Das ABI BAC bedeutet nämlich doppelte Arbeit ,aber doppelte Arbeit die sich auszahlt. Im Kurs ,der wie eine Klassengemeinschaft ist ,herrscht eine angenehme , fast familiäre Atmosphäre. Die Schüler untereinander kennen sich gut ,da sie auch anders als in anderen Oberstufenkursen sehr häufig in Gruppen arbeiten müssen. Ich habe besonders in dieser Zeit gelernt, wie wichtig Teamfähigkeit und Kompromissbereitschaft in der Kooperation mit verschiedenen Menschen ist.
Die 2 Jahre am Luisengymnasium vergingen wie im Flug und ich bin glücklich sie erlebt haben zu dürfen.
Heute studiere ich International Fashion Business an der ersten und größten Modeschule weltweit, ESMOD Paris. Meine ersten beiden Semester habe ich nun hinter mir und beide gut bestanden. Von Mai Bis Juli habe ich ein Praktikum bei HUGO BOSS in Paris gemacht, von Juli is September bin ich bei Dior Couture Avenue Montaigne.
Weder die Aufnahme an meiner Schule noch die beiden Praktikaplätze hätte ich ohne das ABI-BAC erreicht . Alle drei waren mit harten und langen Bewerbungs- tests und Gesprächen verbunden ,die ich ohne mein französisches Fachvokabular in Geschichte ,Politik ,Wirtschaft und Literatur niemals gemeistert hätte. Außerdem hat mir das ABI BAC eine Arbeitsweise und Haltung mit auf den Weg gegeben ,die ich nicht missen möchte.
Im September geht die Uni hier in Paris wieder los und ich freue mich darauf- auch dank ABI-BAC.
Carla Sophia Kops