Hinter den Kulissen des Düsseldorfer Schauspielhauses

(Vincent und Robin, 9c)

Am Mittwoch, dem 6. Februar 2019, trafen wir uns am Hauptbahnhof, um das D’haus zu besichtigen. Wir legten unsere Sachen ab und Herr Thiemo Hackel empfing uns. Er berichtete, dass dies hier das alte Postgebäude sei und das Foyer, wo wir uns gerade befunden haben, vorher mit Paketen auf Fließbändern gefüllt war. Im ersten Raum befand sich ein Bild, auf dem vier liegende Jungen und ein stehendes Mädchen abgebildet waren. Die Besonderheit war jedoch, dass der Boden im Foto bedeckt war mit 1 Million 1-Cent-Stücken. Das war übrigens eine Förderung der Deutschen Bundesbank. Es ging weiter mit den Garderoben, die gefüllt waren mit Perücken, Haarbürsten, Masken und vielem mehr. Herr Hackel erzählte uns, dass die einzelnen Haare der Perücken meist aus asiatischen Ländern kommen und einzeln durch die vorgesehenen Löcher durchgezogen werden. Dann zeigte er uns, wie man auf der Bühne Theater-Blut einsetzen kann. Und zwar kann man ein kleines Päckchen mit Kunst-Blut gefüllt entweder in den Mund nehmen und aufbeißen oder mit einer Röhre zur Brust verbinden und mit dem Knie platzen lassen. Für Schürfwunden benutzt man ein spezielles Gel und streift es sich zum Beispiel über dem Arm. Es sieht übrigens erstaunlich echt aus. Als nächstes besichtigten wir die kleine und die große Bühne. Beide Bühnen waren zum Teil mit Kulissen oder Requisiten gefüllt. Das wäre aufgrund von Platzmangel nicht anders möglich, erklärte Herr Hackel. Als nächstes besichtigten wir die „Lagerhallen“, die mit allen möglichen Requisiten versehen waren. Von einem riesigen roten Plastikball bis zu Dutzenden von Tischen und Stühlen. Dort begegnete uns auch ein Mitarbeiter, der auf einem Roller fuhr, um, wie Herr Hackel uns erklärte, schnell von A nach B zu kommen. Weiter ging es in der Werkstatt bzw. dorthin, wo man die Bilder malte (in die richtige Werkstatt konnten wir nicht rein, da wir keine Arbeitsschuhe trugen). Es war beeindruckend, wie groß die Leinwände waren, und was für eine Schärfe diese Bilder hatten, war auch überwältigend. Herr Hackel meinte, es komme auf die Größe an oder auf das Thema des Bildes, wie lange es dauert, aber so in etwa kann so ein Bild schon mal 4 Wochen in Anspruch nehmen. Dann machten wir uns auf den Weg in das „Schuhparadies“, wo die Regale von oben bis unten gefüllt waren. Dort gab es einige spezielle Schuhe so wie riesige Treter, die für einen Anführer der Golems bestimmt waren. In den Kostümfundus konnten wir nicht rein gehen, da dort so wenig Platz ist, kein Wunder bei ca. 36.000 Kostümen. Zum Schluss wurden wir zu einer Probe von „Fight Club“ eingeladen. Dies war ein sehr informativer Tag im „D’Haus“.

 

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