9. November 2012 – Festakt zum 175-jährigen Bestehen des Luisen-Gymnasiums

Eindrücke vom Tag

Freitag  morgen, 7 h 45:
Vor der Tonhalle herrscht bereits Hochbetrieb: am Bühneneingang versammeln sich die ersten Helfer. Gerätschaften, Technik, Equipment und Verpflegung für einen lang ersehnten Tag werden angeliefert.
Voller Vorfreude wird die Tonhalle mit ihren Nebenräumen in Beschlag genommen.
Um viertel nach 8 sind die ersten Kollegen mit einem Teil ihrer Schüler da: Vor Ort laufen ab jetzt die Einweisungen in die Aufgabengebiete auf Hochtouren.
Immer mehr Schülerinnen und Schüler finden sich im Laufe der nächsten Stunden ein. Einige schon „ feingemacht“ für den Abend, andere noch in Arbeitskleidung, dazwischen die Gruppen, die das künstlerische Programm gestalten.
Überall sind helfende Hände zur Stelle und es herrscht eine wunderbare Atmosphäre der Vorfreude.

Freitag morgen: 11 Uhr:
Zwischen Aufbau und Organisation werfen wir einen Blick in die Tonhalle:
Auf der Bühne beginnen die Vorbereitungen für die Generalprobe. Aus Zeitgründen heißt es, dass man sich mit einer Probe begnügen muss! Was für eine Herausforderung!
Schon hier zeigt sich die perfekte Organisation des ok 175! Man beginnt zu erahnen, was die Gäste und Mitglieder der Schulgemeinde am Abend erwarten wird: es wird gesungen und getanzt, unbeeindruckt von Kollegen, die noch schrauben und schleppen, hin -und herlaufen, um das eine oder andere zu verändern.
Die Big Band der Clara-Schumann-Musikschule heizt schon jetzt so richtig ein und manch einer wippt bereits beim Einspielen auf dem Stuhl....
Frau von Conta hält die besten Momente fotografisch fest: etwa die Szene, als Herr
Lemanski vor Herrn Mesenholl k n i e t, der den schweren Gong in die Verankerung einlässt. Ein Bild für die Ewigkeit der Schulchronik! 

Backstage fühlt man sich wie bei den ganz großen Promis: es gibt alles, vom Bühnenhelfer über ein Catering; Gelegenheit, sich kontemplativ in einem abgeschotteten Raum zu sammeln; Make-up Styling und Motivationstrainer. Wir staunen über die Kreativen und die Organisationstalente, die sich hier im Jahre 2012 als Luisenschülerinnen und -schüler, Eltern und Helfer im besten Licht zeigen.

Freitag Nachmittag:
Die ersten verlassen die Tonhalle. Frau Rohrwasser und Frau Münstermann erfüllen die letzten Kartenwünsche und entlasten Frau Festag, die immer noch Kartenwünsche telefonisch entgegennimmt. Kinder und Jugendliche sinken erschöpft, aber glücklich in eine kurze Pause. Im Bereich der Lounge für die Ehrengäste ist es still: die Ruhe vor dem Sturm.

Haben Sie je ein Konzert erlebt, das lange vorher ausverkauft war, an dessen Eingangstüren sich aber schon 1 Std. vor Beginn die ersten Ungeduldigen drängelten und ans „Tor“ klopften? So war es am 9. November bei uns!

Und dann geht  es endlich los: alles klappt reibungslos, die letzten Gäste können noch mit einer Karte versorgt werden und um Punkt 19 Uhr ist die Tonhalle zu einer ausverkauften Bühne unserer Schule geworden.

Das Programm, das uns geboten wird und das unter der künstlerischen Leitung von Frau Iliescu koordiniert worden ist, bietet für alle und von vielen gestaltet eine wunderbare Zeitreise durch die Geschichte dieser Schule. In einem medialen Feuerwerk unterschiedlicher Beiträge erleben wir ein kurzweiliges, professionell choreographiertes und manchmal auch nachdenklich stimmendes Programm. Da tritt die Prinzessin Louise persönlich auf und führt uns im originalgetreuen Kostüm zusammen mit  einem überaus charmanten Conférencier durch das Programm:
Heiteres und Musikalisches, Bewegendes zur dunklen Seite unserer deutschen Geschichte, Berauschendes und Anrührendes, getanzt,gesungen, rezitiert und gespielt. Die Projektarbeit eines ganzen Jahres tut sich hier auf. Helden sind sie alle, die uns einen unvergesslichen Abend bereiten.

Der Stolz, an dieser Schule arbeiten und lernen zu dürfen, ist überall zu spüren, nicht nur bei den Beteiligten! In einigen kurzen Redebeiträgen würdigen Vertreter der Stadt Düsseldorf, des Ministeriums, der Politik und der Unesco das Engagement des Luisen- Gymnasiums, das sich in vielfältiger Weise als Unesco-Projektschule, als Vorreiter des Abibacprofils im Bezirk Düsseldorf, aber vor allem als Schule der Persönlichkeiten darstellt. Stellvertretend für diese Würdigung erfüllt uns die Aussage der Sonderbotschafterin der Unesco, Frau Dr. Henriette Ohoven, mit großer Freude:
sie sei stolz, dass diese Schule in Düsseldorf ansässig sei!

Der Abend des 9.November 2012 wird noch lange ein ganz besonderes High-Light in der Geschichte unserer Schule sein. Und er wirft seine Strahlen weiter: die von Herrn Stephan Keller ausgezeichnete Arbeit des Projektskurses im Fach Erdkunde  „Bastion für die Jugend“ zeigt eindrucksvoll, dass Schülerinnen und Schüler sich nicht nur mit ihren unmittelbaren Aufgaben des Lernens beschäftigen wollen, sondern über den Tellerrand blicken. Sie wollen sich einmischen, ihr schulisches Umfeld gestalten und verbessern und erbitten dafür die Hilfe derer, die sich an verantwortlichen Stellen in Stadt und Ministerium befinden. Möge diesem Projekt eine politische Realisierung folgen! Sie engagieren sich mit Projekten an Maßnahmen, die viele 1000 Kilometer entfernt, in Kambodscha z.B., Kindern bessere Bildungs- und Lebenschancen eröffnen. Möge diese Hilfe viele Nachahmer finden!  Unsere Schulgemeinde  kann  hart arbeiten und wunderbar ausgelassen feiern und ist  damit  Wegbereiter für Identitätsfindung, soziale Kompetenzen und  eine bessere Gesellschaft.

In diesem Sinne sagen wir einfach: Danke!

Angelika Miller


CertiLingua

UNESCO

Konfliktmanagement